Es hat mir grossen Spass gemacht, dieses Buch zu lesen! Auch wenn es nun schon um die 20 Jahre alt ist und noch so herrlich antiquierte Dinge wie Videokassetten darin erwähnt werden, hat es doch nichts von seiner Spannung und Faszination eingebüsst.
Autor Thomas Thiemeyer erzählt die abenteuerliche Geschichte der Archäologin Hannah Peters, welche in der Wüste die Bekanntschaft eines alten Tuareg macht und von ihm zu einem bis anhin geheimen, den Tuareg heiligen Ort geführt wird.
Was Hannah dort entdeckt, erfüllt sie sowohl mit Ehrfurcht als auch mit dem Wunsch, ihr neues Wissen zu teilen und mehr über den geheimnisvollen Kult der Medusa herausfinden. Schon bald rückt ein professionelles Forschungsteam an, und gemeinsam machen sich die Wissenschaftler auf die Suche nach weiteren Medusenheiligtümern. Im Niger werden sie schliesslich fündig und entdecken ein Artefakt, welches eine ebenso faszinierende wie gefährliche Wirkung auf die Forscher haben wird.
Und was alle nicht ahnen:
Im Hintergrund ziehen politische und einflussreiche Mächte die Fäden und manipulieren die Gruppe unbemerkt, um sich in den Besitz des wertvollen Artefakts zu bringen.
Man merkt beim Lesen des Romans sehr deutlich, dass hier jemand mit viel Ahnung von der wissenschaftlichen Materie schreibt. Thomas Thiemeyer ist studierter Geologe und Geograf, und so konnte ich beim Lesen noch einiges lernen, weil komplexe Sachverhalte gut verständlich erklärt werden. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.
Hinweis: Es gibt inzwischen sehr viele verschiedene Auflagen des Romans, welche in unterschiedlichen Verlagen erschienen sind.
Informationen zum Buch:
Medusa • Thomas Thiemeyer • Knaur Verlag • 1. Auflage 2005 • 363 Seiten • ISBN 978-3-426-63230-7
Abenteuerroman